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ABSTIMMUNG «WOHNEN FÜR ALLE» WINTERTHUR
MITTEILUNG VON STADTPARLAMENTARIERIN IRIS KUSTER

Wohnungen in Winterthur

Wohnraum ist in den letzten Jahren aufgrund des grossen Bevölkerungswachstums auch in Winterthur knapper geworden. Die Mieten sind angestiegen, aber im Vergleich zur Lohnentwicklung unterdurchschnittlich. Die meisten Mieterinnen und Mieter wohnen heute unter Berücksichtigung der Inflation günstiger als vor zehn Jahren. Mit der Initiative Wohnen für alle will die SP den freien Wohnungsmarkt aushebeln und in planwirtschaftlicher Manier per Gesetz festlegen, dass 25% aller Wohnungen in Winterthur Genossenschaftswohnungen sein müssen. Diese Zielsetzung ist falsch und, wie Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, bringen staatliche Vorschriften keinen zusätzlichen Wohnraum.

Am 24. November stimmen wir nicht über Sinn und Zweck von Wohnbaugenossenschaften ab, sondern über mehr staatliche Eingriffe in den Wohnungsmarkt. Wohnbaugenossenschaften haben eine lange Tradition in Winterthur. Neue oder renovierte Genossenschaftswohnungen sind nicht grundsätzlicher günstiger als Wohnungen von privaten Immobilienbesitzern. Die Herausforderungen aller Investoren sind die Gleichen. Wegen den Vorgaben der Raumplanung gibt es nicht genügend Bauland in Winterthur, zunehmende Vorschriften und langwierige Bewilligungsverfahren verteuern das Bauen. Um diese Probleme zu lösen, braucht es keine Wohnbaupolitik, die vorschreiben will, wer zukünftig in Winterthur bauen darf. Mehr Wohnraum gibt es, wenn jetzt im Rahmen der Richtplanrevision der Bau von mehr Wohnungen ermöglicht wird, Baubewilligungsverfahren verkürzt und Bauvorschriften vereinfacht werden. 

Am 24. November haben wir mit 3x Nein zu den Wohnvorlagen die Wahl zwischen staatlicher Planwirtschaft oder einer modernen Wohnbaupolitik, bei der die Vielfalt von Wohnformen im Zentrum steht.

Iris Kuster, Stadtparlamentarierin

Am 24. November 2024 kommen die Volksinitiative «Wohnen für alle», der Gegenvorschlag des Stadtparlaments und der Gegenvorschlag des Stadtrats zur Abstimmung. Das Komitee Wohnvielfalt.ch empfiehlt, alle drei Vorlagen abzulehnen.

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